Der Mai ist gekommen und damit die Zeit für jede Menge Aktivitäten im Garten. Mitte des Monats können die „Eisheiligen“ noch einmal für Nachtfrost sorgen – eine Zeit, während der Gärtner besser Vorsicht walten lassen. Besonders empfindliche Pflanzen sind verschiedene Pflanzen im Gemüsegarten, Kräuter und Zucchini sowie die Geranien. Junge, eingetopfte Pflänzchen werden die Nacht über besser mit Vlies oder Zeitungspapier abgedeckt. Auch Kübelpflanzen wie Oleander und Bougainvillea kommen erst nach der Frostgefahr in den Garten
Dungen und gießen sorgt für Wachstum
Jetzt wird wieder regelmäßiges Düngen notwendig. Fachleute raten sogar dazu, abgeblühten Blumenzwiebeln kalireichen Dünger zu verabreichen, damit sie ihre Energiedepots wieder auffüllen können. Denn die waren über die Blütezeit heftig beansprucht worden. Ältere Gruppen von Narzissen werden am besten geteilt, solange das Laub noch sichtbar ist. Die abgeteilten Pflanzen kommen gleich wieder am neuen Standort in die Erde, damit sie wieder Nährstoffe sammeln können.
Gießen ist eine weitere Hauptaufgabe. Dabei muss ganz besonders die „Kinderstube“ im Beet regelmäßig gewässert werden. Auch die jungen Gehölze haben noch recht flaches und spärlich ausgebildetes Wurzelwerk – wie die neu gesetzten Bäume, die sich aus tieferen Erdschichten versorgen. Im Mai kann es außerdem schon heiße Tage geben.
Rasen mähen und Hecken schneiden
Intensive Pflege im Mai sorgt anschließend für einen schönen, kräftigen, dichten und grünen Rasen. Zuerst werden die Unkräuter entfernt. Dann muss man den Rasen mähen: Wer den Rasen anschließend auf vier bis fünf Zentimeter zurückschneidet, verpasst der ganzen Rasenfläche damit eine effektive Düngerkur.
Der entstandene Rasenschnitt wird zum Mulchen benötigt – gemischt mit anderen Gartenabfällen kann er auch auf den Kompost gegeben werden. Wird der Rasenschnitt nicht vermischt, deutet ein typischer Silagegeruch auf Zersetzungsvorgänge, die eine Belüftung des Komposts notwendig machen. Um die aktiven Verrottungsprozesse noch weiter zu beschleunigen, bietet sich im Mai ein Umsetzen des Komposts an.
Buchsbaumhecken bekommen einen Formschnitt – mehr ist wegen brütender Vögel zwischen März und Oktober nicht erlaubt. Große Sträucher wie Flieder oder Forsythie werden geschnitten und bei Bedarf geteilt. Neue Pflanzungen von immergrünen Büschen sorgen später für den optimierten Sichtschutz.
Viele Gartenarbeiten sind Routine
Alle nun schon keimenden Aussaaten im Gemüsegarten müssen jetzt kontinuierlich gegossen werden. Daneben lockert häufiges Hacken den Gartenboden auf. Das Wachstum unerwünschter Unkräuter wird damit ebenfalls verlangsamt.
Im Zierbeet zwischen Stauden und Gartenblumen, aber auch in den Nutzbeeten wird regelmäßiges Mulchen des Bodens empfohlen – der Rasenschnitt leistet hier gute Dienste. Mit dem Mulchen wird das Wachstum der verschiedenen Unkräuter deutlich verlangsamt und Bodenfeuchtigkeit bleibt erhalten. Langfristig wird so dem Boden auch Humus zugeführt.
Ab Mai benötigt der Nutzgarten besondere gärtnerische Zuwendung: Selbst vorgezogene oder gekaufte Pflanzen wie beispielsweise Tomaten, Artischocken, Knollensellerie oder auch Paprika, Auberginen, Gartenkräuter und diverse Kohlsorten kann man nun ins Beet einpflanzen.
Auch im Blumen- und Ziergarten grünt und blüht es wunderbar. Kübel- und Balkonpflanzen kommen nun aus dem Winterquartier heraus an Ort und Stelle. Kletterpflanzen können im Mai neu angepflanzt werden, Gärtner denken dabei gleich an die notwendigen Rankhilfen.
Aussaaten erfolgen ab Mai direkt ins Freiland: Brokkoli, Möhren, Radieschen, Rote Bete und Kräuter, aber auch Kohl- und Salatarten gehören dazu. Stangen- und Buschbohnen, Fenchel und Gurken werden im Monat Mai ausgesät.
Ich habe selbst keinen Garten, aber fahre regelmäßig zu meinen Eltern, um ihnen mit der Gartenarbeit zu helfen. Da ich den Mai über beruflich sehr eingespannt sein werde, überlege ich, einen Gartenservice zu beauftragen. Schließlich müssen nicht nur Unkräuter vom Rasen entfernt werden, sondern dieser auch vollständig gemäht werden, wozu meine Eltern nicht mehr in der Lage sind.