Um sich auch im Garten heimisch und wohl fühlen zu können, bedarf es eines guten Sichtschutzes. Hierfür bieten sich als natürliche Alternative zahlreiche Pflanzen und Sträucher an. Eine grüner Zaun wirkt nicht nur schöner und lebendiger als ein herkömmlicher, toter Zaun, sondern ist auch pflegeleichter und lässt sich wunderbar nach eigenen Vorstellungen dekorieren. Welche Pflanzen sich besonders gut hierfür eignen und was es zu beachten gibt, erklären wir in folgendem Ratgeber.

Welche Heckenpflanzen eignen sich als Zaun

Jede Pflanze hat bestimmte Eigenschaften und Vorlieben. Bevor man sich für eine Pflanze entscheidet, ist es sinnvoll, sich mit diesen auseinanderzusetzen und an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Soll es beispielsweise eine immergrüne Hecke sein, wie schnell soll die Hecke wachsen und wie aufwändig darf die Pflege der Hecke sein? Soll die Hecke nur als Sichtschutz und Raumbegrenzung dienen oder soll die Hecke im Sommer im Blütenpracht stehen und den eigenen Garten verschönern? Natürlich können Hecken auch kombiniert werden, besonders beliebt ist die Kombination von Liguster und Hibiskus. Neben diesen eignen sich die Berberitze, die Glanzmispel, die Hainbuche oder der Kirschlorbeer.

Hecken schneiden und pflegen

Eine Hecke als Sichtschutz ist besonders pflegeleicht. Damit sie allerdings schön dicht und grün wächst und in einer schönen Form bleibt, muss sie regelmäßig und fachmännisch zurechtgestutzt werden. Der erste Rückschnitt im Jahr sollte im Juni erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Heckenpflanzen bereits ausgetrieben. Durch den Rückschnitt zu diesem Zeitpunkt bleibt die Form der Hecke besonders lange erhalten und auch die Brutpflege der heimischen Vögel, die durch den Rückschnitt eventuell gestört werden könnten, ist bis dahin abgeschlossen. Kahle oder abgestorbene Flecken in der Hecke können bereits im Frühjahr ausgeschnitten werden. Grundsätzlich gilt, je jünger eine Hecke, desto häufiger ist ein Rückschnitt vonnöten. Wie häufig letztlich gestutzt werden muss, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Etabliert haben sich dabei folgende Richtwerte:

  • Rotbuche, Hainbuche, Berberitze, Scheinzypresse, Lebensbaum und Liguster – 1 Mal im Jahr
  • Immergrüne Eibe und Feldahorn – 2 Mal im Jahr
  • Buchsbaum – 3-4 Mal im Jahr

Der Zeitraum zwischen September und Oktober bietet sich an, um immergrüne Hecken zu pflanzen. So hat die Hecke vor dem Winteranbruch noch ausreichend Zeit, sein Wurzelwerk im Garten zu etablieren. Schon im Winter kann die Hecke durch starke Winde und Sonneneinstrahlung viel Wasser ziehen, daher muss auch in der kalten Jahreszeit eine ausreichende Bewässerung der Pflanzen gewährleistet sein.

Kletterpflanzen als grünen Zaun

Ein häufig angetroffener Klassiker ist der von Kletterpflanzen bewachsene Gartenzaun. Die Kombination aus herkömmlichen Gartenzaun und Pflanze ist besonders pflegeleicht und dient als Sichtschutz und Schattenspender. Sehr wichtig ist hierbei die Stabilität des Zaunes, da dieser die Gesamtlast der Pflanze tragen muss. Ein leichter Maschendrahtzaun beispielsweise würde die Belastungen, die ein Schlingenknöterich mit sich bringt, nicht aushalten und mitsamt der Pflanze umklappen. Als Kletterpflanze für den Gartenzaun eignen sich die Clematis, die Prächtige Herzblume als auch die Stauden-Wicke. Für besonders stabile und hohe Zäune eignen sich auch ein Wilder Wein, der Schlingenknöterich, die Kletterhortensie, der Echte Hopfen sowie der Blauregen.

Sichtschutz mit Hecke oder Kletterpflanze

Welcher Pflanze sich besser als Sichtschutz bewährt, hängt ganz von der persönlicher Präferenz und der Größe des eigenen Gartens ab. Einige Hecken benötigen kaum Aufmerksamkeit, während andere Hecken einen regelmäßigen Rückschnitt erfordern um in Form zu bleiben. Besteht schon ein stabiler Gartenzaun, könnte eine Kletterpflanze als natürliche Alternative den eigenen Garten verschönern.

Comments (3)

  1. Ronja Oden
    25. Juni 2020
  2. Laura Urban
    23. Februar 2021
  3. Sven Bergmann
    24. März 2021

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