Ob im Kleingarten oder im hauseigenen Garten – viele Menschen richten sich ein eigenes Gartenhaus ein. Doch dabei gilt es einiges zu beachten, damit nach Erwerb und Aufbau nicht das böse Erwachen folgt. Wir zeigen Ihnen, welche Punkte Sie bedenken sollten.

Ist eine Baugenehmigung nötig?

Ob Ihr geplantes Gartenhaus einer Baugenehmigung bedarf, hängt oft von der Größe ab. Die genehmigungsfreie Größe variiert dabei von Bundesland zu Bundesland und kann mal sechs, mal 40 Kubikmeter betragen.

Eine Anfrage beim zuständigen Bauamt sorgt häufig für Klarheit. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich auch gleich erkundigen, welche Abstandsregelungen zum Nachbargrundstück gelten. Meist sind mindestens drei Meter Abstand zur Grundstücksgrenze nötig.

Welches Haus ist das richtige?

Bevor Sie mit der Planung und dem eigentlichen Bau beginnen, sollten Sie genau überlegen, welchem Zweck Ihr Gartenhaus eigentlich dienen soll. Von diesem hängt ab, welche Art und welche Größe Ihr Gartenhaus haben soll. Benötigen Sie vielleicht nur eine Unterbringmöglichkeit für Geräte und Werkzeuge?

Dann reicht meist ein einfacher Schuppen. Anders sieht es dagegen aus, wenn Sie das Gartenhaus für Ihre Freizeit nutzen wollen. Wenn Sie beispielsweise vorhaben, in dem Haus Partys zu veranstalten, brauchen Sie genügend Platz. Auch müssen Sie möglicherweise an Stromanschlüsse denken, wenn Sie eine Musikanlage anschließen wollen. Licht brauchen Sie ebenfalls.

Vielleicht möchten Sie das Gartenhaus aber auch wie ein Ferienhaus nutzen. In diesem Fall müssen Sie auch an Schlafgelegenheiten denken. Sanitäre Anlagen brauchen Sie ebenfalls. Große Häuser haben zudem oft einen separaten Bereich, in dem Sie Ihre Gartengeräte unterstellen können. Bei einem großen Anbieter wie Gartenhausfabrikfinden Sie genug Häuser, um für Ihren Bedarf das passende auszuwählen. Maßanfertigungen sind oft möglich und für jeden Bedarf gibt es die passende Lösung.

Die richtige Größe wählen

Bei den Maßen Ihres Gartenhauses kommt es hauptsächlich auf den vorgesehenen Verwendungszweck an. Wenn Sie lediglich Ihre Gartengeräte sicher und vor Wind und Wetter geschützt unterbringen wollen, sind 10 bis 15 Quadratmeter in den meisten Fällen völlig ausreichend.

Planen Sie dagegen Feiern mit Familie, Verwandten und Freunden in Ihrem Gartenhaus, sollten Sie lieber 20 bis 25 Quadratmeter in Betracht ziehen. Eine überdachte Terrasse wäre ebenfalls praktisch. Wenn Sie im Gartenhaus auch übernachten oder dort Gäste unterbringen möchten, sollte das Haus größer als 25 Quadratmeter sein. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, ist es von Vorteil, wenn Sie ein paar Quadratmeter extra einplanen. Sie können das Gartenhaus auch optisch an die Garage anpassen und umgekehrt.

Der Aufbau

Der Aufbau

Suchen Sie das passende Fundament aus. Generell gibt es drei Möglichkeiten: Fundamentplatte, Streifenfundament und Punktfundament. Die Fundamentplatte ist am stabilsten, das preiswertere Punktfundament genügt bei einfachen Schuppen. In vielen Fällen kann man ein Gartenhaus selbst aufbauen; oft reicht die Hilfe von ein paar Freunden.

Wer aber handwerklich nicht besonders versiert ist, sollte den Aufbau lieber Profis überlassen. So ist auch sichergestellt, dass das Haus nicht etwa zusammenbricht, wenn man sich gerade darin erholen oder feiern will. Zudem ist es hilfreich, wenn rund um das Gartenhaus ein Fußweg verlegt wird. Platten oder Kies verhindern, dass Spritzwasser das Haus verdreckt.

Entwässerung des Daches

Auch die Dachform ist wichtig. Oft wird sie von den persönlichen Vorlieben abhängig gemacht. Zur Wahl stehen Satteldach, Pultdach, Flachdach, Spitzdach und Stufendach. Sie sollten aber auch bedenken, dass Regenwasser ungehindert abfließen muss und dass Schneelasten das Gebäude nicht zu sehr belasten.

Wenn am geplanten Bauort viel Schnee fällt, ist ein Flachdach nicht die beste Wahl. In diesem Fall sollten Sie lieber ein Satteldach wählen, da hier der Schnee leichter herunterrutschen oder hinab geschaufelt werden kann. Regenrinnen oder ein Dachgulli/Fallrohr sind ebenso nützlich wie eine Regentonne. Mit dieser können Sie das Regenwasser zum Blumengießen nutzen.

Welche Pflege ist notwendig?

Um das meist aus Holz bestehende Gartenhaus vor Wind und Wetter zu schützen, empfiehlt es sich, dieses zu imprägnieren. Mit Deckfarbe oder Holzlasur schließen Sie die Optik ab. Bei einer Lasur bleibt die Maserung erkennbar, während Farbe dem Haus eine neue Note geben kann.

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